Metapher Winter auf dem Weingut

Gut zwei Monate ist es nun her, dass unsere Weinlese endete und die letzten Trauben den Weg in den Weinkeller gefunden haben.

Damit fand das „Wimmeln“ im Weinberg ein Ende, ein Begriff, der das sprichwörtliche Wimmeln von Menschen beschreibt, die während der Erntezeit ihrem Handwerk im Weinberg nachgehen. Nach der Ernte ist Ruhe im Weinberg eingekehrt, das Laub ist längst gefallen, Fuchs, Dachs und Hase sind unter sich, Frost, Schnee und Eis haben die Reben überzogen.

Wir verbringen die kalten Tage im Weinkeller, wo es herrlich nach gärendem Wein duftet. In stattlichen Eichenfässern reifen die kräftigsten Weine der alten Reben ihrer Vollendung entgegen. Wenn der Wein sich am Ende der Gärung beruhigt, sinkt die Mutter des Weines, die Hefe, auf den Boden des Fasses ab. Bis kurz vor der Abfüllung wirbeln wir diese regelmäßig auf. Das verleiht unseren Weinen eine charmante Textur und Cremigkeit. 

Mit Beginn des neuen Jahres blicken wir natürlich Vorwärts. - Nicht nur müssen die Reben vor dem Austreiben im Frühjahr geschnitten und angebunden sein, auch werden einzelne Weine schon für ihre Füllung vorbereitet. Während ein Großteil unserer Weine, besonders die der Alten Reben, noch reifen müssen, werden leichtere Gutsweine schon früher gefüllt. - Seien Sie gespannt!